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Abstinenznachweis für die MPU
– Alles, was Sie wissen müssen

Ein Abstinenznachweis ist oft ein entscheidender Bestandteil der MPU, insbesondere bei Alkohol- oder Drogenverstößen.

Er dient dazu, nachzuweisen, dass Sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg abstinent gelebt haben. Ohne diesen Nachweis ist die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis in vielen Fällen nicht möglich.

Auf dieser Seite erklären wir Ihnen alles, was Sie über den Abstinenznachweis wissen müssen.

Mann vor Cannabisblättern erklärt im Video die Unterschiede zwischen 15 und 4 Monaten MPU-Abstinenzzeit.

 

15 Monate vs. 4 Monate Abstinenz bei der MPU – Was du wissen musst!

In unserem YouTube-Video erfährst du genau, wann bei der MPU 15 Monate Abstinenz notwendig sind und wann 4 Monate ausreichen können. Unsere Experten erklären, wie Faktoren wie Drogen- oder Alkoholkonsum und die individuelle Vorgeschichte dabei eine Rolle spielen.

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Frau mit besorgtem Gesichtsausdruck hält mehrere Behälter für medizinische Tests, symbolisch für den MPU-Abstinenznachweis.

Was ist ein Abstinenznachweis?

Ein Abstinenznachweis dokumentiert, dass Sie für eine bestimmte Zeit vollständig auf Alkohol oder Drogen verzichtet haben. Der Nachweis wird durch medizinische Tests erbracht, die entweder kurzfristigen oder langfristigen Konsum überprüfen.

Welche Abstinenznachweise gibt es?

  • Alkohol-Abstinenznachweis: Hier wird das Abbauprodukt Ethylglucuronid (EtG) untersucht. Es zeigt, ob Sie in einem bestimmten Zeitraum Alkohol konsumiert haben.
  • Drogen-Abstinenznachweis: Verschiedene Tests prüfen auf Substanzen wie THC, Kokain, Amphetamine oder andere Drogen.

Je nach Verstoß und Fragestellung der MPU kann der Nachweis entweder über regelmäßige Urinproben oder durch Haaranalysen erfolgen. Beide Methoden haben unterschiedliche Nachweiszeiträume und Anforderungen.

Weißer Pfeil der nach rechts zeigt. Abstinenzcheck
Ein Mann sitzt im Auto und hält sich den Kopf, während ein Polizist ihm ein Atemalkoholtestgerät reicht. Der Mann wirkt besorgt und bedrückt.

Warum ist der Abstinenznachweis für die MPU erforderlich?

Ein Abstinenznachweis wird von der Fahrerlaubnisbehörde verlangt, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen – häufig aufgrund von Alkohol- oder Drogenverstößen. Dieser Nachweis belegt, dass Sie keinen Rückfall in den Konsum hatten und verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilnehmen können.

Gesetzliche Grundlage

Die Anforderung eines Abstinenznachweises basiert auf § 11 Abs. 2 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). Diese schreibt vor, dass bei Konsum von Alkohol oder Drogen die Fahreignung durch medizinische Tests belegt werden muss.

Typische Gründe für den Abstinenznachweis

  • Alkohol am Steuer: Häufig ab 1,6 Promille oder bei wiederholten Verstößen.
  • Fahren unter Drogeneinfluss: Insbesondere bei harten Drogen wie Kokain oder Amphetaminen.
  • Bekannte Alkohol- oder Drogenabhängigkeit: Auch ohne direkte Auffälligkeit im Straßenverkehr kann ein Abstinenznachweis gefordert werden, wenn eine Abhängigkeit bekannt ist.

Ein positiver Abstinenznachweis ist häufig der Schlüssel zu einer erfolgreichen MPU.

Sie möchten wieder Auto fahren?

Um sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Abstinenznachweise korrekt erbringen und die MPU erfolgreich bestehen, stehen Ihnen unsere Experten der MPV GmbH jederzeit zur Verfügung.

Buchen Sie noch heute einen Termin für eine individuelle Beratung und lassen Sie sich von unseren Fachleuten durch den gesamten Prozess begleiten. Nutzen Sie auch die Funktionen des MPV Portals, um Ihre Vorbereitung optimal zu gestalten und Ihre Fahreignung schnellstmöglich zurückzuerlangen.

Weißer Pfeil der nach rechts zeigt. Kostenloses Erstgespräch

Wie läuft der Abstinenznachweis ab?

Der Prozess des Abstinenznachweises ist klar geregelt, um Manipulationen auszuschließen. Er wird ausschließlich von anerkannten Laboren und Instituten durchgeführt, die nach DIN ISO 17025 akkreditiert sind.

Bekannte Stellen hierfür wären zum Beispiel TÜV oder DEKRA. Es gibt aber noch jede Menge andere, anerkannte Labore, die sich auf Abstinenznachweise spezialisiert haben. Wir helfen Ihnen gerne, Sie an eine für Sie passende Stelle zu vermitteln.

Mit unserer Unterstützung sparen Sie Zeit und vermeiden typische Fehler, die den Abstinenznachweis ungültig machen könnten.

Unser Ziel ist es, Sie durch den gesamten Prozess zu begleiten, damit Sie sicher und erfolgreich zur MPU zugelassen werden:

Anmeldung bei einem Labor

Sie melden sich bei einem akkreditierten Anbieter an, der von der MPU-Stelle akzeptiert wird. Wir vermitteln Ihnen gerne zertifizierte Labore und erklären Ihnen, welche Anbieter für Ihren Fall am besten geeignet sind.

Wahl der Testmethode

Je nach Anforderung der MPU können Sie zwischen einer Haaranalyse oder einem Urinkontrollprogramm wählen. Wir beraten Sie, welche Methode in Ihrem Fall sinnvoller und kosteneffizienter ist.

Regelmäßige Proben

Beim Urinkontrollprogramm werden Proben unvorhergesehen durchgeführt, um vollständige Abstinenz sicherzustellen. Haaranalysen dokumentieren längere Zeiträume und werden in Intervallen entnommen. Wir helfen Ihnen, die Termine mit dem Labor zu organisieren und unterstützen Sie, damit Sie alle Fristen und Vorgaben einhalten.

Auswertung und Bescheinigung

Nach Abschluss des Programms erhalten Sie einen offiziellen Abstinenznachweis, der von der MPU-Stelle anerkannt wird. Wir prüfen, ob die Bescheinigung korrekt ausgestellt wurde und unterstützen Sie dabei, diese rechtzeitig bei der MPU-Stelle vorzulegen.

Drogen und Alkohol auf einem Tisch

Dauer des Abstinenznachweises

Der Abstinenznachweis ist ein zentraler Bestandteil der MPU, und seine Dauer hängt stark vom Grund Ihrer MPU-Anordnung ab.

Die Abstinenzzeit variiert je nach Substanz und Intensität des Konsums:

6 Monate:

  • Häufig bei geringeren Verstößen, z. B. gelegentlichem Alkoholkonsum unter 1,6 Promille.
  • Erstmalige Auffälligkeiten mit leichterem Cannabiskonsum.

12 Monate:

  • Wiederholte Alkoholdelikte, insbesondere bei Werten über 1,6 Promille.
  • Regelmäßiger Cannabiskonsum oder Verstöße mit anderen Drogen.

15 Monate:

  • Schwerwiegender oder wiederholter Drogenkonsum, vor allem bei Substanzen mit hohem Suchtpotenzial wie Kokain, Amphetaminen oder Heroin.

Kosten des Abstinenznachweises

Die Kosten richten sich nach der gewählten Testmethode und der erforderlichen Dauer:

Haaranalyse:

  • Kosten pro Analyse: 169 € bis 299 €, je nach Substanz.
  • Diese Methode deckt längere Zeiträume ab (z. B. 3 Monate pro Analyse).

Urinkontrollprogramm:

  • Kosten pro Kontrolle: 77 € bis 93 €.
  • Erforderlich sind typischerweise 4 Proben für 6 Monate oder 6 bis 7 Proben für 12–15 Monate.

Fallbeispiele für Abstinenznachweise

  • Leichter Cannabiskonsum bei Erstverstoß: Abstinenz von 6 Monaten, wenn der Konsum nur gelegentlich und in geringer Menge erfolgte.
  • Drogenmissbrauch mit hohen Blutwerten: Abstinenzzeit von 12 bis 15 Monaten erforderlich, insbesondere bei harten Drogen.
  • Alkoholwert über 1,6 Promille: Häufig 12 Monate Abstinenzzeit, insbesondere bei wiederholten Verstößen.
  • Alkoholwert unter 1,6 Promille: Bei Erstdelikten kann ein Nachweis von 6 Monaten genügen, wenn kein regelmäßiger Alkoholkonsum vermutet wird.

Unser Service für Ihre Abstinenznachweise

Wir helfen Ihnen nicht nur bei der Auswahl der richtigen Nachweismethode, sondern unterstützen Sie auch bei der Organisation und Einhaltung aller Fristen. Mit der Nutzung des MPV Portals können Sie Ihre Termine, Nachweise und Dokumente bequem verwalten und sicherstellen, dass Sie alle Anforderungen erfüllen. So gelangen Sie schneller und sicherer zur erfolgreichen MPU.

Tipp: In manchen Fällen kann die Abstinenzzeit verkürzt werden! Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite „Abstinenz verkürzen“.

Weißer Pfeil der nach rechts zeigt. Abstinenz verkürzen

Starten Sie noch heute Ihre MPU Beratung mit MPV GmbH und sichern Sie sich eine erfolgreiche Prüfung.

Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Erstgespräch und lassen Sie uns den Weg zur erfolgreichen MPU beginnen!

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Markus Erl, Geschäftsführer der MPV GmbH, sitzt an einem Tisch mit einem Tablet und führt ein Beratungsgespräch. Vor ihm liegen Dokumente, und er hält einen Stift in der Hand.
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Markus Erl, Geschäftsführer der MPV GmbH, gibt einem Kunden in einem Beratungsgespräch einen Daumen hoch. Beide sitzen an einem runden Tisch, auf dem Dokumente und Broschüren liegen.

Tipps für einen erfolgreichen Abstinenznachweis

Damit Ihr Abstinenznachweis sicher akzeptiert wird und Sie keine Verzögerungen riskieren, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Bereiten Sie sich konsequent vor:
    Konsumieren Sie keinen Alkohol oder Drogen während des Nachweiszeitraums – auch nicht in geringen Mengen oder zu besonderen Anlässen. Selbst ein einmaliger Verstoß kann den gesamten Nachweis ungültig machen.
  • Wählen Sie ein akkreditiertes Labor:
    Achten Sie darauf, dass Sie ausschließlich Tests bei anerkannten Instituten durchführen lassen, die nach DIN ISO 17025 zertifiziert sind. Nur diese Nachweise werden von MPU-Stellen akzeptiert.
  • Halten Sie alle Termine ein:
    Besonders beim Urinkontrollprogramm werden Proben unvorhergesehen durchgeführt. Verpasste Kontrolltermine können dazu führen, dass Sie den gesamten Prozess von vorne beginnen müssen.
  • Führen Sie ein Abstinenz-Tagebuch:
    Dokumentieren Sie Ihre Fortschritte und reflektieren Sie Ihr Verhalten. Ein Tagebuch zeigt dem Gutachter, dass Sie sich intensiv mit Ihrem Konsum und Ihrer Abstinenz auseinandersetzen.
  • Reduzieren Sie Risikokontakte:
    Vermeiden Sie soziale Situationen oder Umfelder, in denen Sie in Versuchung geraten könnten, Alkohol oder Drogen zu konsumieren. Der Nachweis erfordert nicht nur körperliche Abstinenz, sondern auch eine Veränderung Ihrer Gewohnheiten.
  • Informieren Sie sich über erlaubte Produkte:
    Viele alltägliche Produkte wie Mundspülungen, Hustensäfte oder CBD-Produkte können Alkohol oder geringe Mengen THC enthalten. Klären Sie vorab, welche Produkte Sie meiden sollten, um keine positiven Testergebnisse zu riskieren.
  • Halten Sie sich an die Vorgaben:
    Prüfen Sie regelmäßig die Anforderungen der MPU-Stelle, damit Sie keine wichtigen Details übersehen. Manche Fälle erfordern z. B. zusätzliche Tests oder Bescheinigungen.
  • Lassen Sie sich professionell beraten:
    Ein Abstinenznachweis kann komplex sein. Wir stehen Ihnen bei jedem Schritt zur Seite, beraten Sie individuell und sorgen dafür, dass Sie alle Anforderungen rechtzeitig und korrekt erfüllen.
Thumbnail eines Videos mit der Frage "MPU ohne Abstinenz bestehen???" zeigt eine Frau, die nachdenklich ein Glas Wein hält, und Markus Erl, Geschäftsführer der MPV GmbH, der über das Thema spricht.

MPU ohne Abstinenz – Ist das möglich?

In diesem Video erklären wir, wie Sie Ihre MPU auch ohne Abstinenznachweis bestehen können. Entdecken Sie hilfreiche Strategien und erfahren Sie, welche Optionen es gibt.

Jetzt Video ansehen und mehr erfahren!

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Häufig gestellte Fragen zum Abstinenznachweis

Hier haben wir Ihnen die häufigsten Fragen zum Thema MPU Abstinenznachweis zusammengefasst und beantwortet. Einfach auf die Frage klicken und mehr erfahren!

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Was ist ein Abstinenznachweis und wann brauche ich ihn?

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Ein Abstinenznachweis dokumentiert, dass Sie über einen bestimmten Zeitraum keinen Alkohol oder keine Drogen konsumiert haben. Er wird benötigt, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen, z. B. nach Alkoholdelikten (ab 1,6 Promille) oder Drogenauffälligkeiten im Straßenverkehr.

Wie lange dauert ein Abstinenznachweis?

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Ein MPU-Abstinenznachweis muss je nach Verstoß über 6, 12 oder 15 Monate erbracht werden:

  1. 6 Monate Abstinenznachweis: Dieser wird oft bei Ersttätern verlangt, die einmalig Alkohol oder Drogen in geringeren Mengen konsumiert haben. Dies betrifft insbesondere geringfügige Verstöße ohne Anzeichen einer Abhängigkeit.
  2. 12 Monate Abstinenznachweis: Häufig bei Fällen von regelmäßigem oder intensiverem Konsum von Alkohol oder Drogen, aber ohne eine diagnostizierte Abhängigkeit. Dies wird besonders dann verlangt, wenn der Konsum riskant oder problematisch war, aber nicht auf eine tieferliegende Sucht hinweist.
  3. 15 Monate Abstinenznachweis: Seit den neuen Beurteilungskriterien Ende 2022 wird dieser längere Nachweis für schwerwiegende und langfristige Drogenmissbräuche sowie bei diagnostizierten Suchterkrankungen gefordert. Vor allem bei fehlender therapeutischer Unterstützung wird diese längere Abstinenzzeit angeordnet, um ein hohes Rückfallrisiko zu minimieren.

Für eine erfolgreiche MPU-Vorbereitung bieten die MPV GmbH Kurse an, die Sie optimal unterstützen. Melden Sie sich hier für MPU-Vorbereitungskurse an oder nutzen Sie das Kontaktformular für weitere Fragen und Informationen.

Welche Testmethoden gibt es für den Abstinenznachweis?

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Die häufigsten Methoden sind:

  • Haaranalyse: Sie deckt Konsum über mehrere Monate ab (z. B. 3 oder 6 Monate).
  • Urinkontrollprogramm: Mehrere unvorhergesehene Tests über einen festgelegten Zeitraum, meist 6 bis 12 Monate.
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Kann ich die Abstinenzzeit verkürzen?

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Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Mit einer Teilnahmebescheinigung aus einem anerkannten MPU-Kurs können Sie die Abstinenzzeit reduzieren. Mehr dazu erfahren Sie auf  unserer Seite „Abstinenz verkürzen“.

Weißer Pfeil der nach rechts zeigt. Abstinenz verkürzen

Kann ich Abstinenznachweise freiwillig erbringen?

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Ja, auch wenn kein Abstinenznachweis angeordnet wurde, können freiwillige Nachweise Ihre Chancen auf eine erfolgreiche MPU erhöhen – insbesondere bei Grenzfällen oder gelegentlichem Konsum.

Was passiert, wenn ich einen Test verpasse?

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Verpasste Kontrolltermine führen in der Regel dazu, dass der gesamte Abstinenznachweis ungültig wird. Sie müssen den Prozess dann von vorne beginnen.

Was kostet ein Abstinenznachweis?

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Die Kosten variieren je nach Methode:

  • Haaranalysen kosten 169 € bis 299 €.
  • Urintests liegen bei 77 € bis 93 € pro Kontrolle.

Die Gesamtkosten hängen davon ab, wie viele Tests nötig sind.

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