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Illegale Straßenrennen sollen härter bestraft werden

Drastischere Strafen für PS-Junkies
Der Fuß presst das Gaspedal bis zum Anschlag durch, der Motor heult laut auf und die Reifen beginnen zu qualmen. Nach etwa 4 Sekunden hat das Fahrzeug schon die 100 km/h Marke überschritten. Halsbrecherisch driftet das Auto um jede Haarnadelkurve und saust vorbei an hohen Häuserschluchten und engen Gassen. Für viele sind illegale Autorennen einfach ein Adrenalinkick. Doch der Bundesregierung sind die riskanten Autorennen ein Dorn im Auge. Daher sollen illegale Autorennen in Zukunft härter bestraft werden, denn die gegenwärtigen Strafen für Teilnehmer illegaler Autorennen dienen kaum als Abschreckung.
Mann am Steuer eines Autos, konzentriert nach vorne schauend. Das Bild ist in Blautönen gehalten, mit einer leeren Fläche auf der linken Seite.

Illegale Straßenrennen: Drastischere Strafen für PS-Junkies

Der Fuß presst das Gaspedal bis zum Anschlag durch, der Motor heult laut auf und die Reifen beginnen zu qualmen. Nach etwa 4 Sekunden hat das Fahrzeug schon die 100 km/h Marke überschritten. Halsbrecherisch driftet das Auto um jede Haarnadelkurve und saust vorbei an hohen Häuserschluchten und engen Gassen. Für viele sind illegale Straßenrennen einfach ein Adrenalinkick.

Doch der Bundesregierung sind die riskanten Autorennen ein Dorn im Auge. Daher sollen illegale Autorennen in Zukunft härter bestraft werden, denn die gegenwärtigen Strafen für Teilnehmer illegaler Straßenrennen dienen kaum als Abschreckung. Dabei verkennen auch viele PS-Junkies die immense Gefahr, die von solchen unkontrollierbaren Rennen ausgeht. Denn ein illegales Straßenrennen ist eine Raserei ohne Rücksicht auf Unbeteiligte.

Doch die Zahl der illegalen Straßenrennen nimmt in Deutschland weiter zu. Gerade viele junge Möchtegern-Schumis erwarten sich durch die riskante Raserei Aufmerksamkeit und Ruhm. Viele dieser “Rennfahrer” sind im echten Leben wenig erfolgreich und erhoffen sich durch den Sieg ein wenig Anerkennung. Leider enden viele Rennen jedoch in einer Katastrophe und die illegale Raserei hat in Deutschland schon viele Menschenleben gefordert.

Illegale Straßenrennen sind lebensgefährlich

Viele Teilnehmer von illegalen Straßenrennen unterschätzen oft die Gefahr, die sich hinter der unkontrollierbaren Raserei verbirgt. Sie halten sich für professionelle Autofahrer, die in gefährlichen Situationen rechtzeitig reagieren können. Aber professionelle Rennfahrer haben ein jahrelanges Training hinter sich. Motorsportler trainieren fast täglich und beherrschen ihre Fahrzeuge mit einer hohen Präzision.

Ganz anders sieht es da bei den amateurhaften Straßenrasern aus. Diese haben womöglich nur einen Führerschein und nicht mal ein vernünftiges Fahrtraining absolviert. Die Folge dieser ungeschulten Fähigkeiten sind schwerwiegende Unfälle. Hierbei bleibt es meist nicht bei geringen Blechschäden, sondern häufig werden Menschen schwer verletzt oder kommen sogar zu Tode. Erst im Februar 2016 kam in der Innenstadt von Berlin ein Fahrer, bei einem illegalen Autorennen, ums Leben.

Schlimme Folgen von illegalen Straßenrennen

Aber der Vorfall in Berlin ist nicht der einzige, der in letzter Zeit für Aufsehen sorgte. Vor wenigen Wochen lieferten sich zwei Autofahrer in der Innenstadt von Hagen ein riskantes Rennen. Einer der beiden Hobby-Rennfahrer rammte mit seinem Fahrzeug unbeteiligte Autos. Fünf Menschen wurden dabei verletzt und ein sechsjähriges Kind schwebte tagelang in Lebensgefahr.

Im Februar 2016 starb ein 69-Jähriger in seinem Auto, nachdem er von einem Rennteilnehmer gerammt worden war. In Ludwigshafen starb vor kurzer Zeit eine Frau auf dem Rücksitz eines Rennwagens, weil der Fahrer kurz davor in einen Baum krachte. In vielen Fällen starben also Menschen oder wurden schwer verletzt.

Härtere Strafen sollen illegale Straßenrennen eindämmen

Damit die Sicherheit auf den Straßen wieder gewährleistet werden kann und die Zahl der Verletzten wieder sinkt, will die Bundesregierung die Teilnahme an illegalen Straßenrennen nun härter bestrafen. Ein Befürworter härter Strafen ist auch der Nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty von der SPD.

Nach seiner Aussage, hätte man in den letzten Monaten einen Anstieg von schweren Fällen der Autoraserei feststellen können. Besonders bei illegalen Straßenrennen wurden Menschen verletzt und kamen zu Tode. Kutschaty will, dass diese Raser in Zukunft eine Gefängnisstrafe erhalten und ihnen der Führerschein entzogen wird. Denn bei diesen Rennen würde mit dem Leben anderer Mitbürger Russisches Roulette gespielt.

Aus einer Ordnungswidrigkeit soll eine Straftat werden

Gegenwärtig ist die Teilnahme an einem illegalen Straßenrennen nur eine Ordnungswidrigkeit. Bisher drohen dem Teilnehmer etwa 400 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot. Dies soll sich nach Aussage der Bundesregierung jedoch grundlegend ändern. Denn bei diesen Aktionen wird das Leben anderer so stark gefährdet, dass auch das Strafrecht zur Anwendung kommen muss. Deswegen sollen die illegalen Autorennen stärker bestraft werden. Angedacht sind Haftstrafen bis zu drei Jahren und der sofortige Führerscheinentzug mit Anordnung einer MPU.

Sollten bei den Rennen zusätzlich Menschen zu Schaden kommen, dann drohen sogar Gefängnisstrafen bis zu zehn Jahren. Auch die Aussetzung zur Bewährung soll bei Mitgliedern aus der Szene abgeschafft werden. Zusätzlich sollen auch die aufgemotzten Fahrzeuge der PS-Junkies beschlagnahmt werden. Wenn alles nach Plan läuft, dann könnte der neue Gesetzesvorschlag noch dieses Jahr in Kraft treten.

Polizeigewerkschaften begrüßen den Vorstoß der Bundesregierung gegen illegale Straßenrennen

Der deutschen Polizei sind die illegalen Straßenrennen schon länger ein Dorn um Auge. In den meisten Fällen ist es den Polizisten einfach unmöglich diese zu verhindern. Deshalb sollte die neue Abschreckung durch härtere Strafen das Problem eindämmen. Nach Aussage der Polizei sei es dringend notwendig, deutlich zu machen, dass es sich hierbei um ein schweres Vergehen handelt.

Härtere Strafen seien zwar ein deutlicher, aber auch notwendiger Schritt um die Straßen wieder sicherer zu machen. Auch der Entzug des Führerscheins und die damit verbundene Anordnung einer MPU könnte viele Hobby-Rennfahrer zum Umdenken anregen. In jedem Fall muss die Regierung handeln, denn die nächsten illegalen Autorennen sind bestimmt schon geplant und die nächsten Möchtegern-Schumis stehen schon an der Pole-Position.

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Markus Erl, Geschäftsführer der MPV GmbH, sitzt an einem Tisch mit einem Tablet und führt ein Beratungsgespräch. Vor ihm liegen Dokumente, und er hält einen Stift in der Hand.
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